Ausgabe 2017
Flower power - Die Macht der Blumen
20. April – 05. November 2017
Seit Urzeiten und in jeder Zivilisation haben Blumen, echte Blumen oder Blumen im übertragenen Sinn, in der Phantasiewelt von Kunst und Literatur eine wesentliche Rolle gespielt. Ihre unendliche Vielfalt ist hinlänglich bekannt, ihre äußerliche Perfektion, ihr Zauber, ihre symbolische Macht. Ihre Schönheit, ihr Duft, ihr Glanz, ihre Farbe und selbst ihr Geschmack betören die Sinne. Sie sind unvergänglich und vergänglich zugleich, empfindlich und gleichzeitig stark, angepflanzt oder wild gewachsen: Blumen bergen die Macht, zu faszinieren, zu verzaubern, zu pflegen und sogar zu töten.
Hat man nicht sogar einst gehofft, dass sie die Macht besitzen, die „Welt zu verändern, die Seelen zu verändern, die Herzen zu verändern“?
Wie betrachten, bewerten und nutzen die Gärten des 21. Jahrhunderts diese außerordentliche und unveränderliche Macht der Blumen, diese unglaubliche Stärke der Anmut?
Völlig neue, moderne und originelle Inszenierungen, die überraschen, begeistern und zum Träumen anregen sollen, wobei die Blumen verschiedenartig miteinander kombiniert und hervorgehoben werden: das ist es, was sich die Gestalter der Ausgabe 2017 ausgedacht haben. Zusammen mit hervorragenden Pflanzenzüchtern präsentieren sie Blumen, die in ihren Formen, Farben und Düften einmalig, selten und überraschend sind.
Die Ausgabe 2017 schöpft aus den Quellen einer heutigen Fantasiewelt, wobei sämtliche technische Möglichkeiten genutzt werden, und führt Sie von Entdeckungen zu Erfindungen. Von einem Garten zum nächsten begegnen Sie völlig neuen Szenarien, Inszenierungen und nie gesehenen Blumen, die auf unerwartete Weise miteinander verbunden werden und auf Reichtum und Überraschungen aller Art setzen. Fantasie, Üppigkeit, Überfluss und Entzücken stehen in gewagten, innovativen und traumhaften Gärten auf dem Programm.
„Jede sich öffnende Blüte scheint mir die Augen zu öffnen. Unbeabsichtigt. Ohne, dass es auf einer der Seiten einen Willensakt gäbe. Indem sie sich öffnet, öffnet sie etwas anderes, sehr viel mehr als sich selbst. Diese Vorausahnung ist es, die Sie überrascht und Ihnen Freude bereitet“. Philippe Jaccottet, „Aux liserons des champs“ (Für die Ackerwinden)