22BIS. Avantgarden
INSPIRIERT VON VLADIMIR MAYAKOVSKY UND EL LISSITZKY
published at 16/03/2018
Dieser Garten inspiriert sich stark an dem Gedicht Wolke in Hosen des futuristischen Dichters und Dramatikers Vladimir Maïakovski (1893-1930), der den Leser auf die Zerbrechlichkeit des Daseins anspricht, und an der Arbeit von Lazar Lissitzky, El Lissitzky genannt (1890-1941), Maler und Architekt der russischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts, der die ästhetische Tradition ablehnt, die moderne Welt verherrlicht und eine befreiende Ästhetik rühmt, die die Hierarchien auf den Kopf stellt.
In einem Kreis aus schwarzen Kräutern und Gräsern befindet sich im Herzen des Gartens ein Baum. Rote Gefäße verlaufen an seinem Stamm, seinen Ästen, und fließen ins Gras: damit symbolisieren sie das Herz-Kreislaufsystem eines lebendigen Organismus. Rote Blumen sind in den schwarzen Gräsern verstreut, wie Blutstropfen. Wenn man sich dem Baum nähert, kann man sogar den Herzschlag hören. Ein runder, roter Weg um den Baum herum verweist auf die revolutionäre sowjetische Vergangenheit. Die Pflanzen erinnern an die Tragödie des Lebens von Maïakovski und an die Lieblingsfarben der Künstler der russischen Avantgarde.
Dank einer akustischen Inszenierung und dem Kontrast aus Rot und Schwarz wird der Besucher zur Selbstbeobachtung und zur Hinterfragung zu seiner Rolle in der Welt eingeladen.
GESTALTUNG
Olga PODOLSKAYA, Schöpferin des Projekts / Industrie- und Raumdesignerin, Margarita SYRTSOVA, Sachbearbeiterin / Gründerin und Direktorin für die Entwicklung der Agentur Arteco Casa, und Olga CHERDANTSEVA, Architektin und Landschaftsgestalterin und Chefkonservatorin der Gärten des Russischen Museums
Mit der Unterstützung des Russischen Museums von Sankt Petersburg
RUSSLAND
Margarita Syrtsova leitet das von ihr gegründete „Vertretungsbüro europäischer Produzenten von Innenräumen“ der internationalen Agentur ARTECO CASA, die auf Markenmanagement, Werbung, Marketing und Public Relations im Designbereich spezialisiert ist. Sie ist die Urheberin der Design-, Kunst- und Ökologie-Woche „ArtEcoWeek“ und der Messe der Weihnachtshilfe „Design – mit Vergnügen!“ für die Stiftung „BELA-Kinder“ (Hilfsstiftung für Kinder mit der seltenen Erbkrankheit Epidermolysis Bullosa), Initiatorin und Referentin des Coaching-Projekts „ZEIT DER FRAUEN“ und Professorin des Autorenkurses „Vorstellung seiner selbst und des Projekts in englischer Sprache“ des Kernprogramms der Reifeprüfung am Fachbereich Design der Staatlichen Universität von Sankt Petersburg. 2010 erwarb sie am Fachbereich Kunst der Staatlichen Universität von Sankt Petersburg ein international anerkanntes Diplom in Grafikdesign. Weiterhin absolvierte sie an der französischen Hochschule der Staatlichen Universität von Sankt Petersburg ein Diplom des zusätzlichen Bildungsprogramms in Recht und Soziologie sowie einen MBA an der Internationalen Handelshochschule von Moskau (Moscow International Higher Business School) in den Bereichen Marketing und Markenmanagement (Marketing & Brand management). Heute ist sie aktiv auf dem Gebiet der Innenarchitektur tätig und arbeitet mit russischen und internationalen Unternehmen zusammen. Ihre Polyvalenz und ihre Fremdsprachenkenntnisse erlauben es ihr, originelle Lösungen für das Zusammenspiel von Industrie, Gestaltern und Verbrauchern zu finden. Seit 2013 bietet sie Privatberatungen für Personal Branding an. Sie hat für MBS die Lehrveranstaltung „Individuelles und personalisiertes Marketing in der kreativen Industrie“ ins Leben gerufen und ist Ausbilderin an der Coaching-Agentur Striges. Sie gibt Vorlesungen in Personal Branding für die Studenten der Nationalen Kunst- und Industrieakademie Stiglietz von Sankt Petersburg und tritt als Gast bei Designkonferenzen in Moskau und Sankt Petersburg auf. Margarita glaubt, dass die Marke ein lebendiges Wesen ist, die ihr eigenes Gesicht und ihre Personalität finden kann, wenn sie sich in guten Händen befindet. Sie glaubt an Professionalismus und an die Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie ist der Meinung, dass jeder zwangsläufig sein Ziel erreicht, wenn er es wirklich will. Entscheidend ist vor allem, sich ein realistisches Ziel zu setzen. Sie hilft Menschen dabei, ihre Wünsche im Zusammenhang mit Geschäftstätigkeit und Kommunikation zu realisieren, wozu sie ihre Wettbewerbsvorteile „identifiziert“, indem sie sie in Vorteile verwandelt.
Olga Cherdantseva ist die leitende Konservatorin der Gärten des Russischen Museums in Sankt Petersburg und Kuratorin des jährlich stattfindenden internationalen Festivals „Kaiserliche Gärten Russlands“, das seit 2008 in den Gärten des Russischen Museums stattfindet. Sie hat im Fachbereich Grünflachen- und Landschaftsgestaltung an der Staatlichen Forsttechnischen Akademie Kirova von Sankt Peterburg Landschaftsarchitektur und Gartendesign sowie an der Hochschule für Landschaftsarchitektur am Haus der Architektur studiert. Sie absolvierte ein Diplom im Rahmen des Präsidentenprogramms zur Vorbereitung des Verwaltungspersonals nationaler Wirtschaftsorganisationen der Russischen Förderation (effizientes Marktmanagement). Sie war an der Restaurierung des Michailowski-Gartens und des Gartens des Michailowski-Schlosses beteiligt, eine „Arbeitsleistung“, die sie als Hauptwerk ihres Lebens im Zeitraum von 2009 bis 2012 betrachtet. Als Mitglied des Vereins der Landschaftsarchitekten von Sankt Petersburg wurde sie mit einer Silbermedaille „Für die Gartenarbeiten“ ausgezeichnet, und als Mitglied der kreativen Vereinigung russischer Kulturschaffender erhielt sie 2017 im Rahmen des Kulturforums die Medaille für kulturelle und künstlerische Verdienste. Im Rahmen des Austauschs von Kulturlandschaften war sie an den Projekten beteiligt, die beim Blumenfestival im Hampton Court Palace mit der Landschaftsgestaltung des Russischen Museums im Vereinigten Königreich verbunden waren, in Frankreich am Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire sowie in Estland am Blumenfestival von Tallinn. Sie ist die Organisatorin zahlreicher Events und Tätigkeiten in den Gärten des Russischen Museums. Als eine von ihnen sei die Pflanzkampagne junger Bäume „Baum des Lebens“ genannt, die durch Vertreter der Kultur-, Politik- und Sportelite erfolgt und dem Austausch toter Bäume dient. Im Rahmen des gesamtrussischen Föderationsprogramms „Bäume – Monumente der lebendigen Natur“ wurde den ältesten Eichen des Sommergartens und des Michailowski-Gartens dieser Status zugesprochen. Dank ihrer internationalen Kontakte hat sich der Sommergarten des Russischen Museums dem Europäischen Gartennetzwerk EGHN (The European Garden Heritage Network) angeschlossen und für ihr Restaurationsprojekt den europäischen Gartenpreis erhalten.
Sie wirkte an den Arbeiten der internationalen Jury beim Festival „Moscow Flower Show“, bei den ADD AWARDS „Architecture, Design, Decor“, beim internationalen Festival „Moskauer Konfitüre“ u.v.a.m. mit.
Industrielle Raumausstatterin mit internationalem Renommee. Diplome der Internationalen Designschule (Sankt Petersburg) und Rodec (London) für Innenarchitektur. Olga Podolskaya genießt eine 5-jährige praktische Erfahrung auf dem Gebiet des Designs und wurde mit zahlreichen renommierten russischen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Auszeichnungen: Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs „A' Design Award & Competition“ für die Lampe „Smile“ (2017); Preis „Für den Beitrag an der Entwicklung des russischen Designs“ getreu der internationalen Auszeichnung ADD Awards (2016); Preis des Internationalen Festivals „Kaiserliche Gärten Russlands“ für die Installation „Entdecke die Welt“ (2016); Preis des Internationalen Festivals „Kaiserliche Gärten Russlands“ für die Installation „Das Herz des Gartens“ (2017); Besondere Auszeichnung beim Festival Moscow Flower Show 2016 für die Installation „Entdecke die Welt“; Besondere Auszeichnung beim Festival Moscow Flower Show 2017 für die Installation „Das Herz des Gartens“; Preisträgerin des ADD Awards in der Kategorie Kunstobjekte für das Installationsprojekt „Entdecke die Welt“; Finalistin beim Wettbewerb Pinwin in der Kategorie „Bestes Beleuchtungsprojekt“ für das Projekt „Künstler-Appartement“ und in der Kategorie „Traumbad“ für das Projekt „Silence“.
2015
Kreation von Olgas erster Möbelkollektion, bestehend aus Konsolen und Kommoden
2016
Umsetzung der Fabrikkollektion im Werk Moda (Italien) und Herstellung einer Musterserie
Das Unternehmen AxoLight stellt einen Prototyp der Lampe Luna her, die von Olga Podolskaya gestaltet wurde
Olga entwickelt das Küchendesign im Auftrag des Herstellers Renaissance Kucine
Olga unterzeichnet einen Vertrag mit dem Hersteller Zonca (Italien) für die Herstellung einer Lampenserie
2017
Zusammen mit der Agentur ARTECO CASA kommt eine Keramikfliesen-Kollektion namens DECO auf den Markt: Pavone, Glicine im Werk Ceramica Senio (Italien).
2018
Unterzeichnung eines Vertrags mit dem italienischen Lampen-Hersteller Laudarte im Hinblick auf die Herausgabe einer Autoren-Lampenkollektion.