15. LES FLEURS MAUDITES
Psychotrop oder narkotisch wirkende Pflanzen werden seit Urzeiten dazu verwendet, den Zorn der Menschen zu besänftigen. Dennoch ist ihr Schicksal alles andere als beneidenswert: unterdrückt, verboten, reglementiert, zerstört... die besänftigenden Pflanzen sind selbst Opfer der Ungerechtigkeit des Menschen und nähren zu Recht ihren Zorn.
GESTALTUNG
Charlotte Trillaud hat sich nach einem Philosophiestudium an der Sorbonne den Politikwissenschaften zugewandt und eine akademische Studie über die europäischen Institutionen erstellt. Anschließend wechselt sie an die Hochschule für Sozialwissenschaften EHESS (École des Hautes Études en Sciences Sociales), wo sie ihre Studium mit einem Master in Soziologie und Religion abschließt. Seit 5 Jahren arbeitet sie nun als freiberufliche Übersetzerin. Ihre Begeisterung für Ideen und Worte bereichern die konzeptuellen Grundlagen des Gartens Les Fleurs Maudites.
Seit Abschluss seines Studiums im Jahr 2007 arbeitet der staatlich diplomierte Architekt Lucien Puech mit international bekannten Architekturbüros zusammen, unter anderem mit „Miralles & Tagliabue” in Barcelona, „RPBW” und „Kengo Kuma Associates” in Paris. Im Renzo Piano Building Workshop ist er mit dem Projekt der Athener Oper betraut. Der einfache ausdrucksstarke Strich des Meisters begeistert ihn. Parallel dazu entwickelt er in privaten Projekten und im Rahmen eines Ideenwettbewerbs einen persönlicheren Ansatz. Seine ersten Skizzen entwerfen einen experimentalen mobilen Ausstellungspavillon aus Bambus und die Neugestaltung einer Loftwohnung in Paris. 2013 bietet sich ihm mit dem Festival des Architectures Vives in Montpellier die Gelegenheit für eine erste ephemere Installation, die von der Jury mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wird. Mit seinen Arbeiten, die ihre Inspiration in Reisen und fernen Ländern finden, will er schöne, lebensnahe Gegenstände schaffen, Orte, an denen alles möglich ist, einen Rahmen für freizügigen und farbenfrohen Hedonismus.