Kunstsaison 2008
29. April - 31. Dezember 2008
Die seit 2007 in Besitz der Region Centre befindliche Domaine von Chaumont-sur-Loire, die bis heute aufgrund ihres Internationalen Gartenfestivals bekannt war, öffnet 2008 ihre Türen der zeitgenössischen Kunst. Sowohl im Schloss als auch im Park erwartet die neue öffentliche Einrichtung verschiedene international renommierte Künstler, die dieser Hochburg des Kulturerbes, dem Herzen des zum Welterbe der UNESCO gehörenden Loiretals, und ihrem hundertjährigen, 50 Hektar großen Park einen neuen Wind einhauchen werden.
An erster Stelle weiht Jannis Kounellis, eine große Persönlichkeit der Arte Povera, ein originelles Werk ein, das im Rahmen eines Sonderauftrags der Region Centre drei Jahre in Chaumont-sur-Loire zu sehen sein wird. Das Werk von Jannis Kounellis bewohnt das Schloss, und zwar für Besichtigungen neu eröffnete Bereiche, und erfindet einen neuen Dialog zwischen der Geschichte und der Architektur des Ortes.
Weiterhin erhielten Érik Samakh, Rainer Gross und Victoria Klotz drei Aufträge für Arbeiten und Installationen im Park, wobei das Thema „Kunst und Natur“ im Mittelpunkt der Programmplanung der Domaine steht. Sowohl mit seinen Flûtes solaires (Solarflöten), die in den großen Bäumen des Parks hängen, als auch mit seinen Lucioles (Glühwürmchen), die die Nächte von Chaumont in eine magische Stimmung versetzen, trägt Érik Samakh zur Verzauberung des Parks und zur Überraschung der Besucher bei. Rainer Gross legt hier eines der kurzlebigen Werke, deren Geheimnis er kennt, ab, das am Fuße einer großen Zeder ins Holz geschnitzt oder dezent in die hohen Äste alter Linden gehängt wurde. Victoria Klotz entführt uns hingegen in ihre Träume, die sich an der wunderlichen Prinzessin von Broglie, der letzten Schlosseigentümerin, und ihrer enormen Begeisterung für Hunde und Elefanten inspiriert…
Gleichzeitig eröffnet die Domaine drei neue Bereiche, die der Fotografie gewidmet sind, und präsentiert auch die Arbeit bedeutender Landschaftsgestaltungs-Künstler wie Andreas Gursky, Alex MacLean, Jean Rault oder Michel Séméniako.