Arnauld Delacroix wurde wie sein Vater, sein Großvater und sein erster Sohn im 14. Pariser Arrondissement geboren. Als Jugendlicher hielt er sich bevorzugt im Parc de Sceaux auf, und das Gymnasium Lycée Lakanal diente ihm dabei als Rückzugsgebiet. Seine Liebe zur Freiheit und zu weiten Flächen nahm zu dieser Zeit Gestalt an. Die familiären Landhäuser (Vienne und Landes) boten ihm weitläufige Gelände zur Beobachtung von Natur und Landwirtschaft. Ab dem Alter von 12 Jahren begann er während der Ferien, landwirtschaftliche Materialien und alte Nutzfahrzeuge wiederherzurichten (eine Sammlung, die nunmehr aus zwanzig Teilen besteht, von denen einige sehr selten sind). Die Mechanik im Allgemeinen hilft ihm dabei, diese beiden Fragen zu beantworten, die ihn beschäftigen: „Wie funktioniert das und Warum ist das so und nicht anders?“.
Durch ein wissenschaftliches Studium an der Fakultät von Orsay konnte er eine Art Grundstudiumsdiplom (Diplôme d’études universitaires générales – DEUG) in Biologie mit der Ausrichtung Landschaftsgestaltung und Raumplanung erwerben, bevor er die Hochschule für Gartenplanung und Landschaftsgestaltung in Paris besuchte. Von da an verstand er, dass die eingehende Studie der Gartenkunst für seinen Gestalterberuf unerlässlich ist. Parallel zu seinem Studium begann er mit der Planung und Umsetzung seiner ersten Gärten (Zusammenarbeit mit Patrick Blanc an einem Garten in Paris), unter anderem eines Schlossgartens in Deux-Sèvres (Preisträger eines Wettbewerbs, der für Studenten organisiert wurde). Die Begegnung und Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Pascal Cribier bei einem Praktikum zeigten ihm die Freiheit auf dem Gebiet der Planung, und die Eleganz, die gewisse, gut geleitete Projekte ausschmücken kann.
Sobald er im Jahr 2000 sein Diplom als Landschaftsarchitekt in der Tasche hatte, gründete er die Agentur TALPA (Maulwurf auf Lateinisch: kleines Tier, das den Gärtner stört); diese Agentur befindet sich in der Pariser Gegend und basiert auf der Philosophie der nachhaltigen Entwicklung: Verbot der Nutzung von Chemikalien für die Umsetzung und Pflege der Projekte, verringerte Nutzung von Beton und Asphaltdeckschichten (auf das Notwendigste reduziert).
Im Team von Grégorie und Philippe Dutertre kreierte er 2002 „Green Phantasy Landscape“ und 2006 für das Internationale Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire „Flowers‘n Roll“. 2007 wurde er zur kompletten Baubetreuung der 10. Ausgabe der Floralies Internationales de Nantes 2009 engagiert; eine Inszenierung, die sich stark auf die Umwelt konzentriert. Bei diesen einzigartigen Events stärkte er seine Verbindungen zu den Fachleuten der Landschaftsgestaltung, zu Baumschulen, Unternehmern, Architekten, Stadtplanern und Ökologen…
Seit ihrem Umzug nach Saumur (französisches Departement 49) im Jahr 2004 an den Ufern des Loiretals (UNESCO-Gebiet) arbeitet die Agentur Talpa an zahlreichen Projekten: vom Gewerbegebiet über die nachhaltige Stadtplanung und die Hervorhebung zahlreicher Naturgebiete bis hin zum Schlosspark. Diese vielfältigen Arbeiten haben ihm die folgenden Auszeichnungen eingebracht: Victoire du Paysage 2012, Prix de l’aménagement 2014, Auszeichnung der Wasserbehörde Agence de l’Eau Loire Bretagne 2015, zwei Gewinne für Landschaftsgestaltungsarbeiten 2016, und die Auswahl zur OFF du Développement Durable, einer Auszeichnung für innovative, umweltfreundliche Initiativen, im Jahr 2017.
Basierend auf einer Zusammenarbeit, welche von der Region Pays de la Loire zwischen den Städten Dompierre sur Yon (85) und El Guettar (Südtunesien) eingeleitet wurde, übernimmt Arnauld Delacroix die Bereiche Landschaftsgestaltung und biologische Vielfalt, um bei französischen Einrichtungen für die Rettung einer 500 Hektar großen Oase zu werben.
Parallel zu seiner Arbeit in der Agentur TALPA entwickelt er innovative und ökologische Verfahren wie unter anderem Chaussée Végétale ®, Potafoin ®, Murafoin ®, und Végétect ®.
2018 wird Arnauld Delacroix das Atelier Ligérien d’Adaptation Technologique Au Changement Climatique gründen, ein Unternehmen zur Planung und Umsetzung von rundum ökologischen Verfahren auf den Gebieten der Landschaftsgestaltung und des Wohnungswesens.
Als eingefleischter Städter verspürte William Bezille sehr früh ein Bedürfnis nach Natur und „Grünem“. Da er seinen eigenen kleinen Stein am großen Bauwerk beitragen wollte, widmete er seine Studien weitestgehend der Landschaftsgestaltung und der Raumplanung. Als junger Absolvent der Hochschule für Gartenarchitektur und Landschaftsgestaltung arbeitet er als Landschaftsgestalter und –Planer in der Agentur TALPA, einem technischen Planungsbüro für Landschaftsgestaltung und Ökologie. Als Ergänzung zu seiner beruflichen Tätigkeit und um seinem Streben nach Grün gerecht zu werden, hat William Bezille mit Stiefeln ausgerüstet auf den Böden der Loire ein Labor unter freiem Himmel eingerichtet. Hier kümmert er sich um die Konservierung und Herstellung von Samen, hauptsächlich Gemüsesamen, die in Vergessenheit geraten sind. Bei dieser Erhaltungsarbeit sucht er nach eigenen Worten „die Anpassungsfähigkeit einer Art an eine bestimmte Umgebung“, und nur die alten Arten besitzen diese Anpassungsfähigkeit, ohne ihre Identität zu verlieren.
Um ihr Interesse für die Kunst mit der Natur zu verbinden, widmete sich Marie Chapelon einem Studium für Landschaftsgestaltung an der Universität von Angers, wo sie 2006 ihren Bachelor-Abschluss erhielt. Im selben Jahr stieg sie in einem Planungsbüro ein, in dem sie an Projekten im Nahen Osten und in den französischen Überseegebieten und –Departements teilnahm. Aus dieser Erfahrung heraus beschloss sie, ihr Wissen zu den Themen des Schutzes natürlicher Ressourcen und der Stärkung der biologischen Vielfalt zu erweitern. So schloss sie sich 2010 dem Team der Agentur Talpa an, in dem sie die Planung und die Betreuung von Landschaftsgestaltungsprojekten übernahm, deren gemeinsames Fundament die Ökologie und die Gartenkunst ist. Heute ist sie selbständig tätig und strebt in ihren Arbeiten danach, die Identität eines Ortes und die Beziehungen zu verstehen, die hier mit seinen Bewohnern stattfinden, um hier eine subtile Beziehung aufzubauen, einen Lebensraum und eine Verbindung zur Erde, wo Kunst und Natur harmonisch ineinanderfließen.