15. Réflexion faite
GESTALTUNG
Amélie, Violaine und David begegnen sich, als sie alle drei Angestellte in einem Architekturbüro in Lyon sind. Sie kennen sich seit 6 Jahren und besitzen ergänzende Kompetenzen. Bei einem Besuch in Chaumont-sur-Loire während der Ferien entdecken Sie das Internationale Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire. Sie fragen sich: „Warum nicht wir?“.
Amélie Viale, Innenarchitektin, spezialisierte sich bei ihrem Studium auf die Bildgestaltung in 3D. Heute verbindet sie ihre architektonischen Fertigkeiten mit dem Bild: die Materie, die sie am liebsten bearbeitet. Seit 2011 ist sie bildende Künstlerin und nutzt die Fotografie, die Performance und die Installation als Ausdrucksmttel für ihre Versuchsobjekte. „Ausgehend von meiner persönlichen Erfahrung verbinde ich Geschichten, die die meisten Menschen berühren: Trauer, Verlassenheit und Trennung gehören zu meinen wichtigsten künstlerischen Themen.“ Ihre Arbeit wird von der Suche und dem Ausprobieren neuer Brücken zwischen dem Gedanken, dessen Darstellung und Konkretisierung getrieben, verbunden mit einer Überlegung zu den Begriffen der Spur und des Vergänglichen.
Violaine Hugonnier, die 2007 an der Nationalhochschule für Architektur von Lyon ihr Diplom absolvierte, etablierte sich in einem jungen Architekturbüro in Lyon. 2011 kehrte sie nach einer Rundreie durch Lateinamerika nach Lyon zurück und beschloss, sich einer neuen Agentur anzuschließen, um hier ihre Kompetenzen in der architektonischen Planung zu erweitern. Parallel dazu erlauben es ihr das Zeichnen über stadtplanerische Handskizzen und ihre Reiseerfahrungen, die Realität anzuschneiden und zu interpretieren, indem sie zwischen dem jongliert, was man sieht und was man zeigt. Die In Situ-Zeichnungen erlauben es ihr, die Kunst des Augenblicks und der Bewunderung der Landschaft, gleich welcher Art, zu vermitteln. Das Internationale Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire ist für sie die Gelegenheit, diesen Begriff der grafischen und sensiblen Erfahrung in Szene zu setzen, indem sie eine Brücke zwischen der Architektur, der vergänglichen Installation und der Kunst der Landschaftsgestaltung aufbaut.
David Bonnard, Landschaftsgestalter und Architekt, absolvierte eine 6-jährige technische Ausbildung in Landschaftsgestaltung und wendet sich dann der Planung zu. 2003 war er insbesondere Preisträger des Regionalwettbewerbs von Rhône Alpes und belegte den 5. Platz beim Nationalfinale der World Skills Competition in der Branche Gärtner/ Landschaftsgestalter. Er wird von der Freude am Planen getragen und gehört so zu einem renommierten Landschaftsgestaltungsbüro Lyons, das ihm die Möglichkeit bot, sich einen Namen bei symbolträchtigen Projekten zu machen. Sein persönlicher Werdegang bewegte ihn dazu, sich neu auszurichten und der Archiktektur zuzuwenden, einem anderen, grenzenlosen Spielgelände. Parallel zu seiner beruflichen Tätigkeit in der Agentur bildete er sich weiter und absolvierte sein Diplim an der Architekturschule von Lyon. Seine Arbeit zeichnet sich durch einen situierten Ansatz aus, wo die Grenzen zwischen Landschaftsgestaltung und Architektur zugunsten der Freude an der Arbeit verschwinden.