03. Le livre de sable
Awarded on the 26th of June 2018 by a jury of professionals renowned in the world of garden art
„Er sagt mir, dass sein Buch Das Sandbuch hieß, da weder dieses Buch noch der Sand einen Anfang und ein Ende haben.“ Jorge Luis Borges, Fictions, Das Sandbuch, 1983.
GESTALTUNG
„In unserer Gruppe COLLECTIF MOONWALKLOCAL (mit Axel ADAM, Camille RICARD, Lucas GEOFFRIAU, Etienne HENRY und Xin LUO) hat das Dasein des Architekten viele Gesichter. Es ist immer eine Gemeinschaftsarbeit, eine Art und Weise, auf die Verschiedenheit zu achten. Seit beinahe sechs Jahren verfolgen wir das Ziel, neue „Herstellungsmethoden“ von Lebensräumen anzubieten. Bei unseren Projekten lieben wir die Erkundung von Materialien, das Experimentieren, die Neuentdeckung oder Ableitung von Bauverfahren. Wir pflegen den Teamgeist in unserer eigenen Gruppe, aber auch in unseren Beziehungen zu unseren Partnern, Bauleitern oder Unternehmen auf den verschiedenen Baustellen. Wir betrachten die Architektur als ein Mittel, Verbindungen zu denen aufzubauen, die sie machen und leben. So stellt die Konversation mit den Bewohnern eines Ortes für uns eine besondere Handlungsweise dar. Für uns bedeutet die Planung von Räumen, die Fantasie in Anspruch zu nehmen, eine Erzählung zu erfinden. Die technischen Kompetenzen rund um einen Auftrag zusammenzutragen, für Innovation und Neuschöpfung. Die Architektur hat ein nicht zu verleugnendes erzählerisches Potenzial, sie nimmt die Phantasie eines Jeden in Anspruch, schürt und bereichert sie. Wir denken, dass die Architektur zur Wieder-Verzauberung des Lebensumfelds beiträgt. Es gibt kein Bauprojekt, an dem nicht ein Teil Träumerei beteiligt wäre. Die Poesie der Orte ist eine wichtige Inspiration in unserem Planungsprozess. Wir lieben es, dass unsere Architektur Geschichten aus dem Alltag, Erzählungen und vielleicht sogar persönliche oder gemeinsame Mythologien hervorruft.“
Die Gruppe PAYSAGISTES SANS FRONTIÈRES wurde von einer Gruppe von Landschaftsgestaltern und Architekten gegründet (mit Étienne ROBY, Benjamin ILLAT, Nicolas BROUSSE, Estelle BRIAUD, Sébastien THOMAS, Hugo LEVERE, Sophie CANU, Jean-Baptiste AUDUBERT). Die von den Mitgliedern des Vereins angestellte Überlegung hinterfragt die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt und die Erneuerung der Art und Weise, den Raum zu gestalten und die verfügbaren Ressourcen zu verwalten, ebenso wie die Einbeziehung von Kunst und Kultur in diese belebten Gebiete. Unser Engagement ist von der Vorstellung erfüllt, die Vision der Welt zu haben, in der die lebendigen Wesen und die Landschaften alle miteinander verbunden und ständig einer Wechselbeziehung stehen, in der sich Pflanzen, Tiere oder Menschen fortbewegen und einander über administrative oder physische Grenzen hinaus begegnen. In diesem Gedanken haben alle lokalisierten Handlungen eine direkte Auswirkung auf die Landschaft im Allgemeinen. Ihre Vorgehensweise ist sozial – denn sie stellt den Bewohner immer in den Vordergrund der Überlegungen. Pädagogisch – denn sie ermöglicht den Austausch zwischen den Bevölkerungen und den Akteuren verschiedener kultureller und geographischer Herkunft. Kulturell – denn sie baut das Wissen über unsere Umwelt aus und unterstützt die französische Kultur in der Welt. Und umweltfreundlich – denn sie unterstützt den Schutz unserer Gebiete durch Taten.