Dieser Garten ist eine Allegorie des Verlorenen Reiches, eine stets erneuerte Rückkehr zu jener ersten, ursprünglichen Welt; eine Reise, die die Seele nährt, wie die Früchte den Körper nähren, die das Herz durch das Erwachen aller Sinne erfreut, um es zu der mystischen Begegnung zu begleiten.
Der Garten ist zweigeteilt: ein weißer Garten, der Sitz des Lichts, und ein schwarzer Garten, die dunkle und mysteriöse Außenhülle als Symbol der verstreichenden Zeit. Ein Würfel am Ende des Gartens lenkt die Aufmerksamkeit des Besuchers auf sich und macht ihn stutzig. Zum Himmel hin geöffnet ist der das Tor zum wunderbaren Garten.
Dieser Garten ist eine Einladung, sich von unseren Sinnen zu lösen, unser äußeres Erscheinungsbild zu verlassen, um sich der Innenwelt zu öffnen. Eine Einladung, seine Quelle wieder zu entdecken und einige Bruchteile der Fülle zu teilen.
Also, vielleicht findest du mich. Und du wirst mich wieder und wieder suchen…
Gestaltung
Ghanem LARIBI, Landschaftsarchitekt, und Farid HIRECHE, Landschaftsgestalter
ALGERIEN
Von links nach rechts: Ghanem Laribi und Farid Hireche
Ghanem Laribi wurde in Algier (Algerien) geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Nach wissenschaftlichen Studien in Frankreich (DEUG in Physik, Licence und Magister in reiner Mathematik) besucht er die École Nationale Supérieure du Paysage in Versailles. Im Anschluss daran besucht er die Kurse des DEA (Diplom über vertiefte Studien) für Gärten, Landschaften und Gebiete und gründet die Vereinigung der Landschaften und Gärten in Algerien. Er lebt seit 2005 in Algerien und gründet die Landschaftsagentur „Comptoirs des Paysages“, die allmählich die Durchführung seiner Projekte übernimmt.
Farid Hireche
„Ich bin Gartenarchitekt mit einem Diplom der École Nationale Supérieure du Paysage in Versailles und arbeite seit 2011 in meinem Atelier „De Pleins & de Vides“ an öffentlichen und privaten Bauleitungsaufträgen (landschaftliche Gestaltung, technische Planungen und Überwachung der Projektdurchführung). Dank meiner 12-jährigen Erfahrung in der Pharmaindustrie als Projektleiter in Klinikforschung entwickele ich mit Michel Racine und der Vereinigung „Jardins Arts & Santé“ gartentherapeutische Projekte. Ich bin außerdem ein Fan der Land Art und der historischen Gärten nach dem Beispiel des Barockgartens des Schlosses La Poya in der Schweiz, für dessen Restaurierung ich mich eingesetzt habe. Weiterhin widme ich einen Teil meiner Forschungen und meiner Energie den Diours und Djneins der Vorortviertel (Fahs) von Algier (Häuser und Gärten auf dem Land) in der Hoffnung, dieses mineralische und pflanzliche Erbe, das vermutlich einzigartig ist, wieder zu beleben und zu retten.“