13. Comme un bruissement d’ailes…
Gestaltung
Von links nach rechts: Emmanuel Hochart, Evelyne Pontoizeau, Frédéric Potdevin, Gaëlle Liraud, Marie-Christine Desmars, Michel-Marie Bougard, Noémie Burel und Nathalie Welfert
Nach seinem Studium an der Architekturhochschule Nantes (1978 bis 1985) wandte sich Michel-Marie Bougard einer Karriere als selbständiger Illustrator für Presse, Jugendbücher, Gebietskörperschaften, öffentliche Einrichtungen etc. zu. Parallel dazu entwickelte er mit einem formal minimalistischen Ansatz technische Lösungen und Materialien sowie Prototypen von Drachen, die er bei bedeutenden internationalen Ausstellungen als Attraktion steigen lässt. In den letzten Jahren hat er diesen Ansatz ausgebaut und entwickelt Mobiles, Faltarbeiten und Pop-ups. Ausgangspunkt seiner Arbeiten ist die Linie, die auf ihre reinste Form reduziert wird und somit symbolisch für eine Leichtigkeit, Dynamik und Entschlossenheit steht, die zum Wesentlichen führt. So preist er die Sehnsucht, das Leben… und die Sehnsucht nach Leben. Aufgrund seines künstlerischen Ansatzes ist er auch seit über zehn Jahren an den Projekten eines Landschaftsbüros in Nantes beteiligt.
Evelyne Pontoizeau ist bildende Künstlerin, Computergrafikerin und Dozentin an der Architekturhochschule Nantes sowie an der Filmhochschule „Cinécréatis“ (ebenfalls in Nantes). Für diese Absolventin der École des Beaux-Arts (Schwerpunkt: Kommunikation/Multimedia) sind Gärten, die sie als lebendes Gemälde bezeichnet, eine Leidenschaft, eine Kunst, eine Philosophie… Auf dem Internationalen Gartenfestival in Chaumont-sur-Loire kann sie ihre Interessengebiete Grafik und Pflanzen verbinden.
Der Architekt Emmanuel Hochart arbeitete 23 Jahre in Paris und ist heute in seinem 2007 gegründeten Architekturbüro TRYEAU in Nantes tätig. Als langjähriger Verfechter einer humanistischen, ganzheitlichen Ökologie war er zunächst sehr aktiv im Holzbau, gehörte zu den Vorreitern im Bereich der HQE-Zertifizierung, die einen hohen Umweltstandard garantiert, und entwickelte dann einen Ansatz mit dem Schwerpunkt nachhaltiger Entwicklung. Heute ist er sich der Schwierigkeiten und Grenzen der Systeme einer entmenschlichten Gesellschaft bewusst, in der der Kostenfaktor immer wichtiger wird, und wendet sich daher Projekten zu, die direkt die Vorteile lokaler Ressourcen nutzen (kollektive Intelligenz, Beteiligung, erneuerbare natürliche Ressourcen, Wiederverwendung…). Die spontane Atmosphäre gemeinschaftlicher, ehrenamtlicher Bauprojekte mit ihrem multidisziplinären Ansatz, der zu einer echten Baubetreuung führt, war seine Motivation für die Beteiligung am Internationalen Gartenfestival in Chaumont-sur-Loire.
Marie-Christine Desmars arbeitet in den Bereichen Landschaftsgestaltung und operationeller Städtebau mit dem Landschaftsarchitekten Gilles Garos zusammen: Gestaltung des Friedhofs mit Gebäude in Le Cellier (Studien in Arbeit), Anlage des Freizeitgeländes im Park des Château de la Limouzinière (Studien in Arbeit), Stadtplanungsstudie und Gestaltung des Friedhofs mit Gebäude in Saint Perreux (2011 abgeschlossen), Anlage des Friedhofs mit zeremoniellem Gebäude in Saint Vincent sur Jard (Bauarbeiten laufen)… Regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Büro GPAA (Gaëlle Peneau Architecte Associés, Nantes) im Krankenhausbereich, insbesondere 2010/2011 als Projektleiterin für den APD-Wettbewerb und den Teilumbau des Krankenhauses CHU Angers (13.000 m2) (in Untervergabe). Sie gibt seit 2000 an der Architekturhochschule Nantes Kurse über Computeranwendungen in der Architekturdarstellung (Vertragsangestellte seit 2009).
Gaëlle Liraud erwarb im September 2012 ihren Abschluss als Landschaftsarchitektin am Institut National d'Horticulture et du Paysage (AGROCAMPUS OUEST Angers) und macht derzeit einen Master 2 in Stadt- und Gebietsplanung (Schwerpunkt: Politik und Methoden der Stadtplanung). An diesem Studiengang wirken auch die Rechtsfakultät und die Architekturhochschule Nantes mit. Anschließend möchte sie in einem Konstruktionsbüro die Betreuung von Bauprojekten übernehmen, die die Aspekte Architektur, Stadtplanung und Landschaftsgestaltung umfassen. Ihre Leidenschaft für die Pflanzenwelt und ihr ständiger kreativer Drang waren die Motivation für ihre Teilnahme am Internationalen Gartenfestival von Chaumont-sur-Loire, wo sie ihre Kompetenzen zur Gartengestaltung in einem multidisziplinären Team von Fachleuten weitergeben möchte.
Noémie Burel absolvierte ihr Studium zur Landschaftsarchitektin am Institut National d’Horticulture et de Paysage (Agrocampus Ouest – Centre d’Angers). Nach ihrem Abschluss gründete sie das Baubetreuungsbüro für Landschaftsgestaltung BE-PAYSAGE in Angers. Sie ist davon überzeugt, dass die landschaftsgärtnerische Gestaltung stark zum alltäglichen Wohlbefinden der Menschen beiträgt. Dieses Ziel verfolgt sie auch mit ihren Projekten, die sich insbesondere an Privatpersonen richten. Ihr Leitspruch: Poetische Lebensräume für alle.
Nathalie Welfert interessiert sich sehr für die Architekturdarstellung mit Computergrafiken und gibt dazu auch Kurse an der Architekturhochschule Nantes. Sie schätzt vor allem Teamarbeit und Diskussionen über verschiedene Ansätze und Vorstellungen. Daher stellt das Internationale Gartenfestival in Chaumont-sur-Loire, das Landschaftsgestaltung, Architektur, Umwelt und Kunst verbindet, eine ideale Gelegenheit dar, ihr Streben nach einer Harmonie der künstlerischen Emotionen zu vertiefen.