12. DISSECTION DU JARDIN D’EDEN
Imaginäres Paradies, himmlische Landschaft.
In den meisten Fällen entscheidet sich der Mensch in seinem Leben für den Weg in den Garten Eden. Er versucht folglich, aufrecht und tugendhaft zu bleiben und schlängelt sich zwischen den zahlreichen Sünden, mit denen die Welt lockt, hindurch.
Beim Umherschlendern in diesem Garten tritt die Schönheit des Gartens Eden zutage, unterschwellig kann man jedoch nicht umhin sich zu fragen, ob diese oberflächliche Schönheit nicht in Wahrheit nur die verbotene Frucht ist, die Synthese aller verbotenen Sünden.
GESTALTUNG
Sophie Lheureux ist in tiefster Seele der Savoie treu geblieben. Nach einem anfänglichen Studium der Biologie und der Ökologie widmet sie sich der angewandten Kunst und insbesondere der Raumplanung, einem Bereich, der ihren grafischen Ideen ein weites Experimentierfeld bietet. In der Landschaftsgestaltung hat sie auf der Ecole Nationale Supérieure de Paysage de Versailles einen kreativen Raum gefunden, in dem sie beide Leidenschaften zum Ausdruck bringen kann.
Andréa Cloche kommt aus Lyon, einer Stadt, die sie bei der Konstruktion ihres Landschaftsbilds prägend beeinflusste. Ihr frühes Interesse für Pflanzen und Landschaften bestimmte ihre Entwicklung und ihre Ausbildung, von ihrem biologisch-agrarwissenschaftlich ausgerichtetem Fachabitur über ihr Fachdiplom im Bereich Landschaftsgestaltung und zahlreiche Praktika bis hin zur Konkretisierung ihres Projekts an der Hochschule für Landschaftsplanung in Versailles (École Nationale Supérieure de Paysage de Versailles).
Agnès Jacquin, einzige Einheimische der Truppe, durchstreifte Frankreich auf ihrem Weg zu einer eigenen Sicht der bildenden Kunst. Nach ihrem Abitur mit Schwerpunkt angewandte Kunst am Lycée des Arts Appliqués in Orléans setzt sie ihr Kunststudium am Lycée La Matinière Diderot in Lyon fort. Heute steht ihr Zeichenbrett in der École Nationale Supérieur de Paysage de Versailles, an der ihre bisherigen Erfahrungen ihre Herangehensweise an die Landschaftsplanung bereichern.
Rémi Seris, der zweite Lyoner der Gruppe, ist begeisterter Bergsteiger. Diese Leidenschaft für die Bergwelt bewegte ihn auch zu einem Fachstudium in Landschaftsgestaltung. Seinem Studium an der École Nationale Supérieure de Paysage de Versailles gingen vielfältige wertvolle Erfahrungen voraus, von einem Vorbereitungskurs in Antibes über instruktive Reisen bis hin zu praxisorientierter Mitarbeit in einer Firma für Landschaftsgestaltung.
Andreas Blanchardon stammt aus dem Departement Oise und interessiert sich leidenschaftlich für Botanik. Sein Studium in Biologie und Landschaftsgestaltung führte ihn zunächst an die Gartenbauschule École du Breuil und anschließend an die Fakultät Orsay, die er mit einem berufsorientierten Fachhochschuldiplom in Umweltmanagement, Fachbereich Städtische Pflanzenwelt abschließt, das ihm die Tore der Direktion für Grünflächen und Umwelt der Stadtverwaltung Paris öffnet. Sein Studium an der Ecole Nationale Supérieure de Paysage de Versailles gab ihm die Möglichkeit, Landschaftsgestaltung und Botanik zu kombinieren.