06. Terrain vague abonde
Sonne, Erde, Wasser ... Während der Mensch dazu tendiert, sich die Welt zu eigen zu machen, sie zu kontrollieren, zu dominieren und neu zu dimensionieren, werfen fortwährende, durch natürliche Phänomene verursachte Bewegungen seine menschlichen Projektionen über den Haufen.
Aus dieser Beobachtung entstehen neue Arten, die Umwelt zu verstehen, die unsere klar abgesteckte, orthonormierte Welt mit den ständigen Schwankungen der Elemente in Einklang bringen. Hier wird die Bewegung von einem Einschlag verursacht ... Als Echo auf ein universelles Prinzip verursacht er eine Welle. Sie verwandelt einen karierten Garten, der von Menschenhand angelegt wurde. Die Zeit bleibt stehen, die Welle erstarrt. Das Gebiet wird grundlegend verändert. Eine originelle Lesart bietet sich hier den Blicken. Die bepflanzten Quadrate verschmelzen mit den Wellen zu einem Bereich, in dem Karomuster und Rundungen aufeinandertreffen, sich gegenseitig vergrößern und mit der kreisförmigen, hügeligen Anordnung harmonieren; der Garten ist von natürlichen Phänomenen inspiriert: Höhenunterschiede vergrößern die Oberfläche, der Produktionsbereich weitet sich aus, Hügel entstehen und exponieren sich, ein rundes Objekt setzt sich auf natürliche Art und Weise in Bewegung.
Diese Parzelle, die der Mensch unter seiner Kontrolle zu haben glaubte, wird von der Natur verwandelt. Das Feld der Möglichkeiten tut sich auf. Diese Beobachtungen laden uns ein, auf neuen Wegen weiter zu wandern, um mit der Umwelt zusammenzuwirken und zu interagieren ...
GESTALTUNG
Frédéric Faugas, staatlich geprüft in Umwelterziehung, Vereinigung Graine Aquitaine in Bordeaux, Fachabitur in Material- und Farbkunst und Wandgestaltung in Albi (École Européenne de l'Art et des Matières). Kreative Planung, Aufbau, Sanierung, Anwendung verschiedener Materialien wie Erde, Kalk, Gips, besonders für den ökologischen Lebensraum. Bearbeitet seit etwa zehn Jahren Erde.
Gérald Guerin, Diplôme National Supérieur in plastischem Ausdruck an der Kunsthochschule von Dunkerque und Bordeaux, Gründungsmitglied von Prise de terre. Konstrukteur, Restaurator für ökologischen Lebensraum. Erschafft seit etwa zehn Jahren Skulpturen aus Lehm, Ausdruck des Vergänglichen.
Guilhem Toll, plastischer Künstler. Ausbildungen und Abschlüsse in darstellenden Künsten, schönen Künsten und Elektroakustik. Bildhauer für mechanische, animierte und klangliche Werke. Konzentriert heute seine Aktivität auf die Produktion von Werken, Ausstellungen und Konzerten sowie auf multidisziplinäre künstlerische, kollektive und pädagogische Projekte.
Martial Berthier, Allroundtalent, Straßenkünstler (im Moment allerdings nicht), Dekorateur, Musiker, Pyrotechniker, Künstler bei der Sanierung von Gebäuden, E-Bike-Rennfahrer uvm.
Pauline Picon, Plastikerin, studierte an der Universität von Bordeaux plastische Künste. Heute ist sie Bildhauerin und Montagekünstlerin. Gebäude-Restauratorin.