Prinzessinenzimmer, Schloss
Bae Bien-U
"Pins de Gyeon Gju"
published at 15/11/2018
Bae Bien-U, der als einer der wichtigsten Künstler Südkoreas gilt, ist für seine „meditativen“ Landschaftsaufnahmen von geradezu kalligraphischer Qualität bekannt. Das Leitmotiv seines fotographischen Werks ist die Reflexion über die Gemeinschaft, die mögliche Osmose des Menschen mit der Natur, der Quelle des Lebens, mit der man sich in Harmonie befinden sollte.
Die Pins de Gyeon Gju (Kiefern von Gyeongju) sind ein bedeutendes Werk des Künstlers. Die Kiefern haben in der koreanischen Kultur eine besondere symbolische Bedeutung. Sie sind Symbole für langes Leben, eine Allegorie für die Seele und haben eine heilige Bedeutung. Denn diese dunklen, ganz geraden Bäume an einem nebligen Morgen sind das Bindeglied zwischen Irdischem und Himmlischen. In Korea gilt die Kiefer als ein Medium oder als Vermittler zwischen den Menschen und dem Himmel. Sie ist außerdem ein Symbol der Gelehrsamkeit, sogar des sich stets wandelnden Lebens.
Die Aufnahmen von Bae Bien-U, ein philosophisches Werk mit seinem zarten, unendlich geheimnisvollen Licht, lässt uns in die Tiefe des irrationalen Unbewussten eintauchen und schlägt eine unendlich poetische Sicht der Welt vor.
Diese Bilder vermitteln einen faszinierenden Eindruck von gesammelter Kraft, die zweifellos auf die alten kosmologischen Auffassungen der Existenz hindeuten, denen zufolge alle Lebewesen von ein und derselben „Quintessenz“ abstammen.
BIOGRAFISCHE ANGABEN
BAE BIEN-U
SÜDKOREA
Bae Bien-U wurde 1950 in Yeosu (Südkorea) geboren. Er studierte Kunst und Industrie-Design an der Universität Hong-Ik. Die Werke des bedeutenden Fotographen in Korea finden sich in mehreren öffentlichen oder privaten Sammlungen in der ganzen Wel.
Bae Bien-U nahm 2009 an der 53. Biennale in Venedig im Palazzo Fortuny teil, und seine Arbeit wurde in zahlreichen Einzelausstellungen weltweit präsentiert.
Bae Bien-U wird in Frankreich von der Galerie RX vertreten.