15. De derrière les fagots
Awarded on the 21st of June 2023 by a jury of professionals renowned in the world of garden art
Eine ganz besondere Art, die sogenannte „Schlussstein“-Art, begleitet uns durch diesen Garten. Der Biber ist in vielerlei Hinsicht eine bemerkenswerte Art: er ist Forstwirt, Wasserbauer, Erdarbeiter, aber auch Bauingenieur. Er ist eine Quelle der Inspiration und des Staunens, wenn es darum geht, die widerstandsfähige Gestaltung unserer Landschaften zu überdenken. Dieses amphibische Säugetier wurde 1974 im Loire-Becken wiedereingeführt und hat sich auf dem Gebiet des ökologischen Lebensraums bewährt.
Frau Biber lädt uns ein, ihren Lebensraum und ihr bevorzugtes Bauwerk zu erleben: den Sumpf und den Damm. Die Sequenzen im Garten lassen den positiven Einfluss dieses Tieres auf den Wasserfluss sowie auf den ökologischen Reichtum eines Feuchtgebiets erkennen. Zwei Teiche säumen den Weg. Der zentrale und schützende Lebensraum besteht aus einer großen Vielfalt an runden, unbehandelten Hölzern, die in der Umgebung gesammelt wurden. Bündel, Rund- und Stammhölzer werden aufgestellt und sorgfältig auf beiden Seiten mithilfe von blauen Klemmen zusammengehalten, die die vorbildliche Organisation des Tieres unterstreichen.
GESTALTUNG
Manuel Jouault ist diplomierter Landschaftsgestalter und -Planer und Absolvent der Nationalhochschule für Architektur und Landschaftsgestaltung (École Nationale Supérieure d'Architecture et du Paysage) in Lille. Er ist sensibel für Formen, die zu Gemeinschaftsbereichen passen und sich an diese anpassen lassen, damit sie jedem eine Möglichkeit bieten, sich mit der Welt zu verbinden. Innerhalb des Kollektivs wird er seinen Wünschen gerecht, sich für eine gemeinnützige Landschaft zu engagieren und die Welt von morgen gemeinsam zu erschaffen. Als Landschaftsgestalter, Planer und Illustrator nutzt er seine vielfältigen Facetten und Kompetenzen im Alltag.
Tom Sénécal, der 2018 seinen Abschluss als Landschaftsgestalter und -Planer an der Nationalhochschule für Architektur und Landschaftsgestaltung (École Nationale Supérieure d'Architecture et du Paysage) in Lille gemacht hat, ist seit über 10 Jahren auch autodidaktischer Bildhauer. Er hinterfragt das künstlerische Werk als Objekt der Symbolik und der Erinnerung, um unsere Landschaften und Gebiete umzugestalten. Die Poetik der Landschaft, die er unterstützt, bringt Feinheit und Zartheit in alle Projekte des Kollektivs. Er möchte in seinem Denken sowohl über die Landschaft als auch über seine Kunst die Aneignung und Weitergabe unterstützen.
Léane Delicourt, Absolventin der Nationalhochschule für Architektur und Landschaftsgestaltung (École Nationale Supérieure d'Architecture et du Paysage) in Lille, schlägt vor, die Rolle der „wissenden“ Architektin neu zu hinterfragen, um eine Architektin des „Machens“ zu werden, die ihre Arbeit an der Seite der vornehmlich Betroffenen ausübt: den Nutzern. Sie möchte einen Herstellungs- und Partizipationsprozess in den Vordergrund stellen, der eine für alle Arten von Publikum zugängliche Heimwerkerei legitimiert und demokratisiert. Sie engagiert sich innerhalb des Kollektivs für einen kollektiven Aufbau der Stadt, der Landschaften und der Gebiete.
Pierre Brongniart ist Absolvent der Kunsthochschule École des Beaux-Arts in Rennes und forscht im Atelier PierrePonce über die Beziehungen, die wir zu unserer Umwelt und zum Kreislauf der Materie unterhalten. Seine Werke aus Holz jonglieren zwischen Erzählung, Kindheit und Poesie, um uns in seine Welt zu entführen. Er entschied sich dafür, seine Ausbildung zu ergänzen, indem er sich der Handwerks-Organisation Compagnons du Devoir anschloss, um seinen Befähigungsnachweis für Zimmerarbeiten (CAP Charpente bois) zu erhalten. Seine Vision vom bildenden Künstler ergänzt den künstlerischen Ansatz des Kollektivs in allen seinen Projekten.