01. Ceci n'est pas un jardin
Der Garten der Gedanken… Wie können wir unsere Gedanken im Raum darstellen?
Wie ein Bild von Magritte spielt Ceci n’est pas un jardin mit der Diskrepanz zwischen dem Objekt und dessen Darstellung, zwischen Objektivität und Subjektivität.
So bietet der Garten ein erstes, prachtvolles Bild: ein Garten mit glatten Flächen und ohne störendes Ende. Der Spaziergänger wird durch den Weg und eine verstümmelte Perspektive aufmerksam, die das Bild stört und zum Nachdenken anregt. Er ist neugierig geworden und überwindet eine fremdartige Wand, die aus Spiegeln bestehend wie eine verspiegelte Membran gestaltet ist, und taucht in einen echten Garten mit friedlicher, entspannender Natur ein, die Wunden lindert und beim Nachdenken hilft.
Mit diesem zweiten Garten interagiert der Besucher: er sieht, er berührt, er riecht, er hört zu und durchquert das Gelände frei und ungebunden: er denkt nach.
GESTALTUNG
Nom d’une pipe ist eine Gruppe des Ateliers up+ de SCE, bestehend aus Landschaftsgestaltern, Architekten und Stadtplanern. Als Wahlbewohner von Nantes hat sich das Team Nom d’une Pipe, die übrigens weit mehr als nur Kollegen sind, aus einem gemeinsamen Antrieb herausgebildet, sich von Baugeländen herausfordern zu lassen und durch Matsch zu patschen. Das Team Nom d’une Pipe ist zu einem Abenteuer aufgebrochen, für das es Computermäuse und Stifte zugunsten von Schaufel und Pfeife aufgegeben hat!
Als Neuling dieser Kollegengruppe ist Arnaud Anger Landschaftsgestalter, der an der Hochschule für Landschaftsgestaltung, Ingenieurwesen und Architektur von Genf studierte. 6 Jahre lang hat er in der Agentur Ter an zahlreichen Großprojekten in Frankreich und auf internationaler Ebene gearbeitet. Anschließend arbeitete er mit verschiedenen Landschaftsgestaltern, Architekten und Stadtplanern zusammen, um 2017 zu den Ateliers UP+ zu stoßen. Diese drei Jahre in der Schweiz haben ihn geprägt, er hat einen Sinn für Pragmatik bewahrt und strebt in seinen Projekten die Wirksamkeit des Designs, der Gestaltung an. Die Vielfalt und die Reisen an beliebige Orte sind Dinge, die er an seinem Beruf liebt.
Clémence Aumond ist eine junge Architektin und Stadtplanerin, die ihr Diplom an der Architekturschule von Nantes absolvierte sowie einen Masterabschluss „Villes et Territoires“ (Schwerpunkte Stadtplanung und Raumgestaltung) besitzt. Diese doppelte Ausbildung hat ihr eine fachübergreifende Sichtweise eröffnet, bei der architektonisches Denken mit einer statdplanerischen Herangehensweise verbunden wird. Ihre Vision vom Projekt, das von der Landschaft ausgeht, schließt auch eine besondere Sensibilität für den Hintergrund der Projektierung ein, für das „bereits Existierende“. Zwischendurch kocht und bäckt sie auch gern, um das ganze Team mit ihren berühmten Keksen zu verwöhnen, die bei allen Kreativität freisetzen. Gemeinhin wird sie „der Bulldozer“ genannt, das sie gern neue Herausforderungen annimmt und Projekte wachsen lässt.
Als praxisbezogener Mensch, der das Konkrete und die Baustellen liebt, ist Ghislain Dalbos der Bauleiter des Teams, der beruhigend wirkt und sicherstellt, dass es hält… Sein Credo? „Hoch lebe die Baustelle mit Stiefeln und guter Laune“. Er begeht Baugelände über Stock und Stein und arbeitet an der Projektkonstruktion. Pläne, Schnitte, Profile sowie die Qualitätskontrolle sind Elemente, mit denen er geschickt jongliert. Seine fundierte Erfahrung durch zahlreiche Projekte, die er unter allen Umständen leitete, beruhigt sowohl das Planungsteam bei seinen verrücktesten Ideen als auch die Auftraggeber, die um ihr Budget und ihr Vorhaben besorgt sind.
Die dynamische Ingenieurin Julie Ferrero ist immer auf Trab, betrachtet Landschaftsgestaltungs- und Stadtplanungsobjekte als Einheit und vermischt das Ganze in einer stimulierenden Energie. Durch ihre Ausbildung an der Ingenieurhochschule für Gartenbau und Landschaftsgestaltung (Agrocampus Ouest) von Angers ist sie besonders sensibel für die Interaktion, die Pflanzen in Projekte einbringen können. Aus ihren Überlegungen und Arbeiten entstehen reiche Projekte, die in ihrer Nutzung großzügig sind und alle Protagonisten dazu einladen, das Thema aufzugreifen und ihren Beitrag dazu zu leisten. Julie ist aufgrund ihrer legendären guten Laune der Sonnenschein des Teams, und sie versteht es zur Freude aller, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Juliette Ols ist eine junge Landschaftsgestalterin, die ihr Diplom an der Nationalhochschule für Architektur und Landschaftsgestaltung von Lille absolvierte, nachdem sie ein Erststudium (Bachelor-Grad) in Architektur abgeschlossen hatte. Durch diese zweigleisige Strategie erwarb sie eine sensible Betrachtungsweise des Raums und eine globale Herangehensweise an den teamorientierten Projektansatz; sie begleitet das Team gern in der Führungsrolle. Sie ist enthusiastisch, energisch und spritzig und setzt sich für den Gedanken ein, den Raum als Ganzes zu betrachten, der die Basis des Projekts darstellt und den Menschen vollständig einbezieht. Als Künstlerin auf dem Gelände wie auch am Grafiktablett sind ihre ungeteilten Projekte bis ins Detail bearbeitet.
Nachdem er 1982 sein Diplom als Landschaftsgestalter an der Architektur- und Gartenbauhochschule von Paris erworben hatte, arbeitete Frédéric Fouan in verschiedenen Agenturen, um seine Ausbildung zu perfektionieren und mit Projekten und Arbeiten mit verschiedensten Aspekten in Berührung zu kommen, bevor er sich einem Meister der Kreativität anschloss: Bernard Lassus. Mit ihm arbeitete er 5 Jahre lang an verschiedenen Projekten der Agentur zusammen. Später setzte er seine Karriere an den Ufern der Loire in Nantes fort, wo er zu den Ateliers UP+ de SCE stieß. Seit nunmehr über 20 Jahren leitet er verschiedene Projekte und verfolgt deren Umsetzung im Westen Frankreichs. Aufgrund seines reichen Erfahrungsschatzes betrachten ihn seine Kollegen als den „Weisen“ des Teams mit einem klaren Blick auf die Qualität der Projekte, sowohl bei den technischen als auch ästhetischen Aspekten. Er engagiert sich stark für seinen Beruf und ist seit 1986 Mitglied des französischen Verbands der Landschaftsgestalter; 4 Jahre lang war er hier Regionalvertreter für den Westen Frankreichs.