Dieser Garten sieht sich als interaktiver monochromer Raum, der Begegnungen fördert und zu Gesprächen anregt. Ein Garten, der die Sinne in Frage stellt, Frustrationen erzeugt und damit einen Zustand der Maßlosigkeit und Gier erzeugt. Die Gäste setzen sich staunend an den Tisch, auf dem sie die genussvollste aller Sünden erwartet.
Die Maßlosigkeit - oder Völlerei - ist das Verlangen nach angenehmen Nahrungsmitteln und steht der Enthaltsamkeit entgegen. „Bloom” stellt die Nahrungsmittel in Form eines Gartens voller verlockender Farben und Düfte dar.
In diesem Garten steht ein surrealistischer Banketttisch, der die Besucher zu einem Festessen ganz in Rot einlädt, der Farbe der Leidenschaft und des Verlangens.
GESTALTUNG
NAS Architecture –Johan LAURE, Hadrien BALALUD DE ST JEAN und Guillaume GIRAUD, Architekten-
FRANKREICH
Von links nach rechts: Hadrien Balalud de St Jean, Guillaume Giraud und Johan Laure
NAS Architecture wurde 2013 gegründet. Mehr als nur die Summe der individuellen Erfahrung der Mitarbeiter ist das Büro die folgerichtige Fortsetzung einer Arbeit, die Jahre zuvor mit der Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben begonnen wurde.
NAS arbeitet mit großer Sorgfalt an einer Vielzahl von Projekten - ohne Rücksicht auf deren Umfang oder Lage - und geht die Planung von Einfamilienhäusern mit gleichem Einsatz an wie Stadtplanungsprojekte. Aus dieser Perspektive wird jedes Projekt zu einer Gelegenheit, einem Ort, einer Gesellschaft gegenüber eine architektonische Haltung zu entwickelt und dadurch einen Dialog mit den verschiedenen Projektbeteiligten anzustoßen.
Das Büro NAS Architecture entwickelt eine architektonische Sichtweise, die mit dem Ort, an dem sie sich entfaltet, in Einklang steht. Das Projekt zeigt sich folglich bis ins Detail nutzbar und funktionell – und erhebt gleichzeitig den Anspruch, an dem Standort, für den es entworfen wurde, in seiner Besonderheit erkennbar zu sein.
Die Dynamik eines Projekts gründet sich auf den Ehrgeiz, die positiven Eigenschaften und das Nutzungspotenzial eines Ortes auszubauen und gleichzeitig gegebene Randbedingungen zum Vorteil des Projekts einzubeziehen. NAS setzt auf kontextuelle Architektur und lässt Elemente der Landschaft, der Lebensweise und der technischen Besonderheiten der Region in Resonanz mit dem individuellen Projekt treten.
Die Konzeption der Lebensumgebung muss für NAS stets den zeitgenössischen Erwartungen der Gesellschaft entsprechen und sich dem ständigen Wandel anpassen.
„Architektur, allzu oft ein vernachlässigtes Stiefkind, ist überall. Sie bildet die Grundlage unserer heutigen und zukünftigen Gesellschaften. Sie befördert zahlreiche Entwicklungen und strebt danach, wegweisend die Geschicke der Welt von Morgen voranzutreiben.”