18. Tic-Tac
published at 17/10/2017
Dieser Garten ist ein Abbild einer pflanzlichen Sonnenuhr, die den Besucher auf einem Weg begleitet, bei dem die Sinneseindrücke verschmelzen und ineinander fließen. Unbewusst assoziiert nämlich jeder Sinneseindrücke, Gefühle und Wahrnehmungen, um sein eigenes Universum zu schaffen. Dieser Garten vereint die sinnlichen Empfindungen, die jeder zu einem Zeitpunkt des Tages verspürt. Wärme und Helligkeit stehen für den Mittag, Sanftheit schläft abends ein, Träume kommen in der Nacht und aus dem Morgentau geht der Morgen hervor. Auf diesem verblüffenden Weg tauchen erwartete Empfindungen, andere unerwartete, mehr oder weniger angenehme Sinneseindrücke auf.
Dieser Weg beginnt in einer leuchtenden, warmen und trockenen Umgebung – am Mittag. Spiegel am Boden reflektieren den Himmel und die Sonne, während kurzzeitige Blitze den Besucher überraschen. Dieser schreitet allmählich zur Sanftheit des Abends, wo er flockig aussehende Pflanzen bemerkt und wo zarte Düfte ihn in eine ruhige, friedliche Umgebung vor dem Abend mitnehmen. Eine dunkle, dichte Vegetation, Formbäume mit bedeutsamen Formen und eine gespannte Atmosphäre im Rhythmus des Herzschlags führen den Besucher mitten in die Nacht. Er wird veranlasst, seiner Fantasie freien Lauf und sich von seinen Erinnerungen überwältigen zu lassen. Ganz allmählich naht der Morgen, der Dunst und der Morgentau erscheinen, dessen Tröpfchen die Pflanzen gern auf ihren Blättern aufnehmen. Schließlich wecken die Tick-Tack-Spiele und Wecker den Besucher auf, der die Erfahrung eines ganzen Tages in nur wenigen Minuten gemacht hat.
Gestaltung
Claire MICLON, Sandrine MEURS, Christopher LIMBOURG, Mai-Linh SONET und Paul Michael KOESTLER, Studenten
Vincent DUPONT-ROUGIER, Lehrer
ÉCOLE SUPÉRIEURE DES ARTS MODERNES DE PARIS
FRANKREICH
Von links nach rechts: Claire Miclon, Sandrine Meurs, Christopher Limbourg, Mai-Linh Sonet und Paul Michael Koestler
Claire Miclon
„Ich studiere in Paris Innenarchitektur. Nach dem Abitur wollte ich angewandte Kunst studieren und habe nach einem Vorbereitungsjahr für eine private Hochschule begonnen, an der Hochschule ESAM Design Innenarchitektur und Design zu studieren. Das Studium fördert meine Kreativität und ich kann meine Kenntnisse in meinem Fachgebiet und anderen Bereichen ständig erweitern. Meine verschiedenen beruflichen Erfahrungen haben meine Studienwahl bestätigt, ebenso wie den Wunsch, später mein eigenes Büro zu gründen und somit einen Beruf auszuüben, der mich vor allem durch seine Vielfalt und Komplexität fasziniert.“
Sandrine Meurs
„Ich studiere derzeit im vierten Studienjahr Innenarchitektur und Design an der Hochschule ESAM Design in Paris. Ich interessiere mich für Fotografie und Malerei, die wichtige Inspirationsquellen für meine Arbeit darstellen. Nach meinem Abschluss als Innenarchitektin und Designerin möchte ich Bildende Kunst studieren, um meine Ausbildung zu ergänzen und zu diversifizieren.“
Christophe Limbourg
„Ich komme vom Land, genauer aus den Ardennen, und studiere in Paris an der Hochschule ESAM Design Innenarchitektur und Design. Da ich mich schon als Kind sehr für Architektur, Kunst und Design interessiert habe, ist mir die Entscheidung für das Architektur- und Designstudium leichtgefallen. Das Studium fördert meine Kreativität und bietet mir die Gelegenheit, meine Kenntnisse, Kompetenzen und Ideen zu verbinden. Ich bin neugierig und lerne gerne. Eine ganz besondere Bedeutung haben für mich die Natur und die Pflanzenwelt, die mich sehr inspirieren und beim schöpferischen Gestalten sowie bei der Entwicklung und Planung konkreter Projekte unterstützen.“
Mai-Linh Sonet
„Ich bin in Pontault Combault geboren und lebe in der näheren Umgebung von Paris. Ich habe mich schon immer für Kunst interessiert und 2009 mit dem Innenarchitektur- und Designstudium an der Hochschule ESAM Design in Paris begonnen. Derzeit bin ich im vierten Studienjahr. Ich bin neugierig, interessiere mich für Design und bastle gerne, so dass ich meine verschiedenen Kreationen selbst herstellen kann. Ich bin als Kind inmitten von Renovierungsprojekten aufgewachsen, wodurch ich eine gewisse Sensibilität und Kreativität im Bereich Innenarchitektur entwickelt habe.“
Paul Michael Koestler
„Ich stamme aus Paris und habe ein Gymnasium im Departement Yvelines besucht. Nach einem naturwissenschaftlichen Abitur habe ich mich entschlossen, meine Leidenschaft für das Tauchen zum Beruf zu machen. Daher habe eine Ausbildung zum Minentaucher gemacht und bin an den Militärstützpunkt St. Mandrier gezogen. Nach einigen Jahren wollte ich zu meiner Familie in das Departement Yvelines zurück und begann ein Studium der Innenarchitektur. Derzeit bin ich im vierten Studienjahr und voller Begeisterung für meinen zukünftigen Beruf, durch den ich viel lerne und meiner Kreativität bei verschiedenen beruflichen Erfahrungen Ausdruck geben kann.“