16. LE JARDIN DU DERNIER ACTE
2250 haben sich die Städte exponential entwickelt, wobei sie jeden freien Raum zum Atmen zerstört haben und jeglicher Art von Vegetation keine Chance gelassen haben.
Awarded on the 1st of July 2016 by a jury of professionals renowned in the world of garden art
GESTALTUNG
Ji Sung An begeistert sich seit jeher für Kunst und Landschaftsgestaltung. Nachdem sie einen Hochschulabschluss für Landschaftsarchitektur in Korea, ihrem Heimatland, in der Tasche hat, ist sie nach Frankreich gekommen, um ihr Studium in Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Garten- und Landschaftsarchitektur in Paris fortzusetzen. Da sie daran interessiert ist, immer mehr darüber zu lernen, setzt sie ihre Hochschullaufbahn an der Architekturhochschule von Versailles fort, indem sie das Programm „Historischer Garten, Kulturerbe, Landschaft“ belegt. In Frankreich hat sie Fähigkeiten im Zeichnen, Gestalten, für Nachforschungen und Überlegungen entwickelt, wobei das Lieblingsthema die Beziehungen zwischen Kunst und Landschaft ist. Während der acht Jahre, die sie im Ausland verbrachte, hat sie vielschichtige Kenntnisse gesammelt, die mit verschiedenen verwandten Bereichen zusammenhängen, von der Bildhauerei über die Gartenkunst bis hin zur Fotografie.
Aude Bougeard stammt aus der Bretagne und hat seit jeher einen grünen Daumen. Diese frühe Begabung führt sie ganz selbstverständlich zu einer Ausbildung als Landschaftsgestalterin, und nach ihrem Fachhochschulabschluss für „Landschaftsgestaltung“zieht sie nach Paris, um ihr Studium fortuzsetzen. 2009 tritt sie in die Hochschule für Garten- und Landschaftsarchitektur in Paris ein. Sie beschließt, ihr letztes Jahr an der Architekturhochschule von Versailles zu absolvieren, und hier erhält sie 2015 ihren Master-Abschluss „Historische Gärten, Kulturerbe und Landschaftsgestaltung“. Da sie sich schon immer vom Eventmanagament angesprochen fühlte, wird sie beim Event „L’Art du Jardin“ (Die Kunst des Gartens) im Grand Palais Projektleiterin. Anschliessend ist sie an zahlreichen Projekten beteiligt, unter anderem an der temporären Gestaltung der Seine-Ufer.
Hugo Deloncle zeigte schon immer ein ganz besonderes Interesse an Fragen zu den Wechselwirkungen zwischen der Öffentlichkeit und deren Umwelt. Nach der Architekturschule, durch die er die Landschaftsgestaltung als eine eigenständige Disziplin entdeckte, meldet er sich an der Hochschule für Garten- und Landschaftsarchitketur von Paris an. Um sich in jeder Art und auf jeder Ebene der Projektgestaltung zu spezialisieren, geht er anschließend für zwei Jahre nach Kanada, wo er Stadtdesign studiert. Im Laufe der Zeit entwickelt er eine außerordentliche Sensibilität für die Herausforderungen bei der Gestaltung, die sich an der Kreuzung von Umweltfragen und der Entwicklung städtischer Gebiete befindet. Schon immer bereitete es ihm wirklich Vergnügen, sich die Entdeckung und die Gestaltung eines Ortes, eines Konzepts, einer Sinnes- oder einer Gefühlsregung auszudenken, sie zu bearbeiten und zu veranschaulichen. Die Herbeiführung eines Dialogs zwischen den Menschen und dem Raum, in dem sie sich entwickeln, ist das Herzstück der Überlegungen, die er bei seinen verschiedenen Arbeiten anstellt, welche gleichzeitig die Gestaltung großflächiger Gebiete, städtischer Landschaften, öffentlicher Anlagen und natürlich die Gartenkunst betreffen.
Als Kunst- und Geschichtsliebhaberin kommt Anna Maes aus Australien zurück, um ein Masterstudium für Kunstgeschichte in ihrer Heimatstadt Toulouse an der Universität Toulouse-le-Mirail zu beginnen. Durch dieses Studium entdeckt sie an sich eine Neigung zur Landschaftskunst und beschließt, die Hochschule für Garten- und Landschaftsarchitektur in Paris zu besuchen, wo sie ihr Diplom als Landschaftsarchitektin erhält. Sie ist reiselustig und geht daher nach Kanada, um dort nach einem zweijährigen Studium in Stadtdesign ihr Diplom als Stadtdesignerin zu erhalten. Heute sieht sie die Landschaftsgestaltung als eine Art an, die Natur zu verherrlichen, die nach und nach zu verschwinden neigt. Die Pflanzenwelt ist das Herzstück ihrer Arbeit, denn sie stellt eine beständige Inspirationsquelle bei ihren Projekten dar, erlaubt ihr, sich durch verschiedene Projekte zu entfalten, die von der Floristik bis hin zu Design- und Landschaftsgestaltungsprojekten auf allen Ebenen reichen. Die Bearbeitung der Landschaft ist für sie eine der schönsten Arten, die uns umgebende natürliche Schönheit zu enthüllen, wobei daran erinnert wird, dass es wichtig ist, sie Tag für Tag zu schützen. Die pflanzliche Bühnenmalerei bleibt Ihr Lieblingsgebiet, in ihren Augen ist sie ein Ausdrucksmittel, das die Übertragung einer Sinnes- oder Gefühlsregung ermöglicht, wo jede Farbe, jedes Licht, jeder Ton oder Form eine präzise Rolle bei dem Verstehen des Raums annimt.