19. Le cocon végétal
Awarded on the 22nd of June 2022 by a jury of professionals renowned in the world of garden art
GESTALTUNG
„Ich heiße Gaël Alexis Lefebvre, ich bin 2001 in Charleville Mézières im Département Ardennes geboren. Mein Vater ist Ingenieur und meine Mutter Geschäftsleiterin. Außerdem habe ich eine vier Jahre ältere Schwester. Von meiner Geburt bis zu meinem 20. Lebensjahr lebte ich in Givet, einer kleinen Stadt an der Spitze des Départements Ardennes, an der Grenze zu Belgien. Diesen Sommer bin ich in die Region Aquitanien gezogen, in die Nähe von Bordeaux, wo ich meine Eltern treffen will, sobald mein Studium abgeschlossen ist. Von klein auf ist die Natur mein Spielplatz und der Ort, der mich begeistert. Ich habe mit meinen Eltern viel Zeit im Garten verbracht, aber auch mit meinem Opa, der auf dem Land lebt. Zunächst habe ich mich für Schmetterlinge interessiert. Um meine Neugier zu befriedigen, musste ich auch die Larven kennenlernen, aus denen sie entstanden und nach und nach habe ich mich auch für das Umfeld interessiert, in dem sie lebten. Danach wollte ich die Spinnen, die Gespenstschrecken kennenlernen, ich habe welche aufgezogen, dann fleischfressende Pflanzen, die ich immer noch besitze, und ich mag auch gerne Aufsitzerpflanzen. Um meinen Geist der Kunst und der Kultur zu öffnen, habe ich Musik gemacht, aber richtig zeigen konnte ich mich in der Malerei. In dem Club, in den ich jeden Mittwoch ging, machte man mich mit allen Arten von Untergründen und Farben bekannt, es gab viel Raum für Kreativität und das hat mir geholfen, nach der 9. Klasse meinen Weg zu finden. Eine allgemeine Schulbildung war nichts für mich, ich musste verstehen, anfassen, natürliche Umgebungen schaffen und so habe ich mich ganz natürlich Richtung Gartenbau orientiert, mein Fachabitur habe ich 2019 erhalten. Nachdem ich solides Wissen über Pflanzen und ihre Umgebung angesammelt hatte, entschied ich mich, um meine Ausbildung zu vervollständigen und meine kreative Ader zu erweitern, einen Bachelor in Garten- und Landschaftsarchitektur vorzubereiten, ein Kurs, den ich aktuell an der ISIa in Gembloux in Belgien besuche. Meine Liebe zur Natur und Umwelt zeigt sich auch in meinen beiden anderen Leidenschaften. Die erste ist das Wandern: um die Orte und die Ökosysteme, die uns umgeben, mit anderen teilen zu können. Und die zweite das Sporttauchen: indem ich mich aktuell zum Lehrer ausbilden lasse, um andere in diesen Sport einführen und ihnen vor allem den respektvollen Umgang mit der aquatischen Umgebung einprägen zu können. Die Natur in allen Variationen ist meine Spielwiese, sie zu zeigen und zu respektieren ist mein Leitmotiv.“
„Mein Name ist Marvin Demaude und ich bin 22 Jahre alt. Ich stamme aus Saint-Ghislain, einer kleinen Stadt in Belgien, die in der Provinz Hennegau zwischen Bergen und der französischen Grenze liegt. Nach einem Start in Richtung Mathematik und Naturwissenschaften im Institut Saint-Joseph in Saint-Ghislain schwenkte auf die Fachrichtung Natur und Forstwirtschaft um. In der Mittelstufe wählte ich nach drei Jahren daher den technischen Zweig „Natur und Forst“ in der Sekundarschule Institut Provincial in Ath. Meine Abschlussarbeit dieser Ausbildung beschäftigte sich mit dem Management und der Überwachung eines Forstes. Dafür wählte ich eine Waldparzelle des Gemeindeverbands Havré in der Nähe von Bergen unter der Leitung von Antoine Roland, Förster der DNF (Behörde für Natur und Forstwesen). Im Anschluss daran begann ich mein derzeitiges Studium der Landschafts- und Gartenarchitektur an der Hochschule Charlemagne (HECh), im Campus ISIa in Gembloux. Mein Studium und zahlreiche Praktika gewährten mir tiefen Einblick in die verschiedenen Forstarbeiten (Holzeinschlag, Markierung, Vermessung, Bestandsaufnahme, Auslichtung, Wildzählung...), aber auch in das Management von Naturräumen, der Fischerei, der Jagd und der Flora. Auf Basis meiner heutigen Ausbildung möchte ich mein eigenes Unternehmen gründen und nach ökologischen Grundsätzen ästhetisch gestaltete Gärten schaffen.“